8 Fragen an Maher - Stimmen aus dem Leben
- diewircity
- 10. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Am 3.10.2025 war der Lange Tag der Flucht, an dem großflächig Bewusstseinsbildung zum Thema Flucht für die Allgemeinbevölkerung betrieben wird. Im Rahmen des Langen Tag der Flucht möchten wir deshalb gerne in Zusammenarbeit mit Menschen, die nach Österreich geflüchtet sind, persönliche Geschichten und Erfahrungen rund um Flucht, Ankommen und die Rolle der österreichischen Gesellschaft teilen.
In eindrucksvollen Worten teilt Maher, ein junger Mann aus Syrien, seine Gedanken zu Flucht und Ankunft. Er floh von Syrien nach Österreich, wo Maher seit 2023 lebt.
1.Was ist deine Fluchtgeschichte?
Ich bin vor den Konfessionskämpfen in Syrien geflohen. Ich wollte nicht Teil des Tötens sein. 2019 bin ich in die irakische Region Kurdistan gereist, ich habe dort für 4 Jahre als Architekt gearbeitet. 2023 bin ich in Österreich angekommen. Ich bin noch Asylwerber, aber ich habe die Hoffnung, dass alles in Zukunft gut wird. :)
2.Was bedeutet Flucht für dich?
Es könnte jedem jederzeit passieren, dass er:sie fliehen muss. Jede Person hat ihre eigene Geschichte und hat das Recht, in Sicherheit zu leben.
3.Was bedeutet Ankommen für dich?
Neu Anfangen, Sicherheit, Freude, neue Herausforderungen
4.Was gab dir Halt?
Die Hoffnung, dass alles gut wird, und eine gute Freundin von mir
5.Welche Rolle hat die österreichische Gesellschaft für dich gespielt?
Im Allgemeinen waren die Leute nett und freundlich und ermutigten mich, Deutsch zu lernen und mich in die Gesellschaft zu integrieren.
6.Welche Rolle hat Kontakt zu Österreicher:innen (oder Menschen, die schon lange in Österreich gewohnt haben) für dich gespielt?
Ich habe ihre Geschichten gehört und gesehen, was sie hier erreicht haben. Das hat mich inspiriert, dass alles möglich ist, wenn man daran glaubt.
7.Was glaubst du, würde geflüchteten Menschen in Österreich helfen?
Ich glaube, es würde geflüchteten Menschen in Österreich helfen, wenn sie mehr Angebote zum Deutschlernen bekämen und auch als Asylwerber:innen eine Arbeitserlaubnis hätten. Das würde nicht nur ihnen selbst, sondern auch der Gesellschaft und der Regierung zugutekommen.
8.Was möchtest du uns zum Thema Flucht, Migration und Inklusion noch wissen lassen?
Asylwerber:innen sind Menschen wie du und ich, nur dass sie unfreiwillig in eine Notsituation geraten sind, in der sie Unterstützung brauchen. Unterstützt sie, damit sie wiederum weiterhin andere unterstützen können.





